Akupunktur
Die Akupunktur ist wohl die älteste Heilmethode der Welt und wird in China seit über 3000 Jahren angewandt. Durch die Aktivierung und Regulierung der Selbstheilungskräfte hat sie ein breites Anwendungsspektrum und wird in Europa vornehmlich als Schmerztherapie eingesetzt.
Wirkungsweise
Grundlagen der Akupunktur sind die in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) verankerten Vorstellungen über die verschiedenen Energien und Funktionskreise des Körpers. Demnach fließt die Lebensenergie des Körper (Qi) in einem Leitbahnensystem der Meridianen. Durch Reizung der Akupunkturpunkte auf den Meridianen können Störungen im gesamten Organismus, also auch im Körperinneren gelindert oder gar beseitigt werden. Zerstörte Strukturen lassen sich mit der Akupunktur nicht wieder herstellen, doch kann sie gestörte Funktionen wieder in Einklang bringen.
Anwendungsgebiete
Die Akupunktur hat ein sehr breites Anwendungsspektrum. Häufige Anwendungsgebiete in der Orthopädie:
• Chronische Rückenschmerzen
• Chronische Gelenkschmerzen
• Kopfschmerzen/Migräne
• Fibromyalgie
• Rheuma
• Sudeck Erkrankung
• Neuralgien
• Bandscheibenvorfall
• Gelenkarthrose/Arthritis
• Skoliose
• Nervenwurzelreizungen/Neuralgien
• Polyneuropathie
• Paresen
• Vegetative Funktionsstörungen
• Schmerzen nach Verletzungen oder Operationen
Durchführung
Nach vorheriger Untersuchung und Befundaufnahme ggf. durch Ultraschall oder Röntgendiagnostik, sowie Diagnosestellung wird der Behandlungsablauf durch den Arzt festgelegt und die Akupunkturpunkte bestimmt. Bei der Behandlung werden hauchdünne Akupunkturnadeln variabel bis zu 3 cm tief in die Haut gestochen. Der Nadelreiz leitet den Energiefluss wieder in die richtigen Bahnen. Der Stich selbst ist kaum zu spüren, es entsteht aber beim bewegen der Nadeln Empfindungen wie Wärme, Kälte, Schwere oder ein Kribbeln man spricht vom De-Qi-Gefühl . Eine Akupunkturbehandlung dauert ca. 30 Minuten und sollte mindestens 10x durchgeführt werden bei einem Behandlungsintervall von 2-3x pro Woche.