Hyaluronsäurebehandlungen

Hyaluronsäurebehandlungen

Hyaluronsäurebehandlungen

Hyaluronsäure wird seit den 80-er Jahren zur Therapie der Arthrose von Gelenken, 
seit den 90-er Jahren ebenfalls in der ästhetischen Medizin als sog. „Filler“, zur Faltenunterspritzung eingesetzt.
In unserer Praxis verwenden wir die Hyaluronsäure sowohl im Bereich der Orthopädie 
wie auch im Bereich der ästhetischen Medizin.
Die Hyaluronsäure selbst steht in unterschiedlichen Formen als Injektionspräparat für 
Gelenke und Haut ebenso, wie als Kapsel zum Einnehmen zur Verfügung.

Was ist Hyaluronsäure?

Hyaluronsäure ist eine Glucosaminoglycan, das einen sehr wichtigen Bestandteil des Bindegewebe darstellt. Chemisch gehört die Hyaluronsäure zu den Polysacchariden (Mehrfachzucker), einer Untergruppe der Kohlehydrate.
Jedes Lebewesen, auch Bakterien, produzieren Hyaluronsäure. Beim Menschen kommt 
die Hyaluronsäure fast überall im Körper vor.
In höheren Konzentrationen finden wir Hyaluronsäure in der Haut, im Knorpel, in den Bandscheiben, in der Synovialflüssigkeit der Gelenke sowie im Glaskörper des Auges.
Die Hyaluronsäure, als ein natürlicher Baustein des menschlichen Gewebes, dient 
überall insbesondere der Elastizität, dem Volumenausgleich, der Schwerkraftanpassung 
und dem Erhalt der Viskosität /Gleitfähigkeit, dem Offenhalten von Zellzwischenräumen. 
Die körpereigene Produktion dieser Hyaluronsäure lässt ab dem 30. Lebensjahr 
zunehmend nach. Hyaluronsäure ist die Substanz im Körper, die das meiste Wasser binden kann (Hygrophil).

Die Folgen eines Hyaluronsäuremangels  zeigen sich z.B.  im Bereich der Haut (durch 
Falten, Furchen, Elastizitätsverlust – erkennbarer Ausdruck des Alterns).
Im Bereich der Gelenke kommt es zu einer verminderten Elastizität des Knorpels, einer verminderten Produktion der Gelenkschmiere, einer verminderten Durchfeuchtung der Synovialhaut sowie dadurch zu einer Verschlechterung der Gleitfähigkeit der Gelenkpartner.
Es entsteht eine Verschlechterung der Pufferkapazität des Gelenkes selbst in Bezug 
auf Stoss und Druck. Diese Veränderung ist z.B. im Bereich der Wirbelsäule (an den Zwischenwirbelscheiben) durch ein Nachlassen des Hyaluronsäuregehaltes festzustellen.

Hyaluronsäurebehandlung
bei Arthrosen

Hyaluronsäure wird seit Mitte der 80-er Jahre in Gelenke injiziert um die Gleitfähigkeit, die Stoßdämpferfunktion und somit Belastbarkeit zu verbessern. Ein möglicher Behandlungserfolg stellt sich spätestens 4-6 Wochen nach Behandlungsende ein.
Dr. Huppertz hat selbst das allererste auf dem Markt befindliche Präparat Hyalart bereits Anfang der 80er Jahre in der Orthopädischen Universitätsklinik Heidelberg bei Patienten eingesetzt. Dieses damalige Hyaluronsäurepräparat wurde aus Hahnenkamm-Material gewonnen. Schnell stellte sich ein positiver Effekt (Reduktion der Schmerzen, Verbesserung der Beweglichkeit, Verbesserung der Belastbarkeit der Gelenke) bei der Behandlung von Arthrosen -insbesondere am Kniegelenk- heraus. 
Leider wurden damals häufige, allergische Reaktionen auf die in dem Präparat enthaltenen tierischen Proteine beobachtet.
Die heute verwendeten, modernen Hyaluronsäurepräparate werden zum größten Teil im Labor (mit Hilfe von Bakterienstämmen) produziert. 
Die Allergierate konnte dadurch deutlich gesenkt werden.
Die derzeit auf dem Markt befindlichen Präparate unterscheiden sich vor allem in der sog. Molekülanzahl, der Molekülgröße sowie der Struktur der Vernetzung dieser Moleküle. Größere Moleküle und eine engere Vernetzung bieten je nach Einsatzgebiet therapeutische Vorteile.

Hyaluronsäure in der Ästhetik

Hyaluronsäure wird zur Faltenunterspritzung, zum Modellieren der Lippen, zur Hautauffrischung, Revitalisierung oder auch zum Aufbau von Gesichtskonturen seit Anfang der 90er Jahre verwendet. Je nach Einsatzgebiet kommen unterschiedliche Hyaluronsäurepräparate vernetzt oder unvernetzt als Injektion zum Einsatz.

Ein Behandlungserfolg ist sofort nach Injektion sichtbar und hält 6-12 Monate an. Bei einer unerwünschten Überdosierung besteht die Möglichkeit der Entfernung des eingespritzten Materials.

Die Behandlungen werden häufig mit weiteren Maßnahmen (Botox-injektionen, Vitalwellentherapie, Mesotherapie oder orthomolekularer Therapie) kombiniert.