PROHMED – Herbst- und Wintertipp

Herbst- und Winterzeit – Erkältungszeit – Stress für den Körper und unser Immunsystem…

Wie kann ich mich vorbereiten? Wie komme ich fit durch den Winter?
 

Virale Infekte haben in den kommenden Monaten Hochkonjunktur. Dies bedeutet eine enorme Belastung für unser Immunsystem.  Manche Menschen sind darüber hinaus anfälliger für Infekte als andere. Ursache ist meist ein schwaches Immunsystem. Immunzellen sind unser Abwehrmechanismus gegen alles Körperfremde. Ein gutes Immunsystem erkennt Viren und Bakterien und macht sie unschädlich. Welche Möglichkeiten gibt es heute,  unser Immunsystem effektiv zu stärken und es weniger anfällig zu machen?

 

1. Gesunde Ernährung

Viel frisches Obst und Gemüse versorgen den Körper mit wichtigen Vitaminen und Mineralien und stärken die Abwehrkräfte. Ein direkter Zusammenhang zwischen einem gesunden Darm und einem gesunden Immunsystem ist bekannt, da sich ein Großteil der Antikörper produzierenden Zellen im Darm befindet.

2. Scharf essen

In Chilis ist der Wirkstoff Capsaicin enthalten, der antibakteriell und entzündungshemmend wirkt. Zudem wird die Durchblutung der Schleimhäute angeregt.
Auch Senfölglycoside, die in Meerrettich, Senf und Wasabi enthalten sind, sind nicht nur gut bei Erkältungen. Auch sie fördern die Durchblutung der Schleimhäute.
Die in den Lebensmitteln enthaltenen ätherischen Öle befreien zudem die Atemwege und sorgen für einen guten Fluss.

3. Viel trinken

Die tägliche Mindesttrinkmenge sollte in Litern Körpergewicht x3 betragen (60 kg x 3 = 1,8 Liter pro Tag). Vor allem in der kalten Jahreszeit ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr wichtig, damit die Schleimhäute feucht bleiben.
Das Heizen trocknet die Schleimhäute aus. Bakterien und Viren haben leichtes Spiel, da die natürliche Barrierefunktion geschwächt ist. Auch ist das Durstgefühl schwächer als im Sommer und es verleitet einen dazu, weniger zu trinken.

4. Frische Luft und Sonne

Der Körper benötigt Vitamin D für eine intakte Immunabwehr. Wir können zwar einen Teil über die Nahrung aufnehmen, den größten Teil produziert aber unser Körper selbst über das Sonnenlicht. Der blaue und ultraviolette Teil des Sonnenlichts steigert die Aktivität der T-Lymphozyten, die Infektionen bekämpfen.
Zudem sollte man im Winter 3 – 4 mal am Tag durchlüften, um die Raumluft feucht zu halten, denn trockene Heizungsluft trocknet die Schleimhäute aus.

5. Regelmäßige Bewegung

Ausdauersportarten wie Laufen, Schwimmen oder Radfahren regen das Immunsystem an. Bei jedem Training wird das Immunsystem ein wenig stimuliert. Auch die Hormone Adrenalin und Noradrenalin, die bei Belastung ausgeschüttet werden, wirken anregend. Wer sich allerdings stark überlastet, bewirkt den gegenteiligen Effekt, was auch als Open-Window-Phänomen bezeichnet wird.
Studien stellten dabei eine vermehrte Infektanfälligkeit nach intensiver Belastung fest, da die Immunzellen nach Belastungsende weit unter den Ausgangswert sinken. Regeneration und moderates Training sind daher wichtig. Zu starke körperliche Anstrengung kann also die Infektanfälligkeit erhöhen.

6. Stress vermeiden

Zu viel Stress schadet dem Immunsystem. Die Anfälligkeit für Atemwegsinfekte steigt. Wer unter Dauerstress leidet, schüttet vermehrt das Hormon Kortisol aus, das das Immunsystem unterdrückt.
Versuchen Sie also, Stress zu vermeiden und sich gezielt zu entspannen. Unternehmungen mit Freunden oder der Familie können den Alltagsdruck lindern und das Zufriedenheitsgefühl und Wohlbefinden steigern.

7. Schlafen

Schlafen stärkt das Immunsystem, denn es unterstützt die Arbeit der T-Zellen. T-Zellen sind Abwehrzellen des Immunsystems. Sie sind vor allem nachts aktiv, haften sich an befallene Körperzellen und vernichten sie. Schlafmangel bewirkt das Gegenteil.
Hormone und andere aktive Stoffe behindern dann die Arbeit der T-Zellen. Versuchen Sie also ausreichend zu schlafen und halten Sie die Nachtruhe ein.

8. Mit dem Rauchen aufhören

Rauchen hat einen vermehrt negativen Einfluss auf unser Immunsystem. Aufgrund der Vielzahl an Kanzerogenen und Inhaltsstoffen in den Zigaretten sind Raucher oft anfälliger für Infektionen. Diese enthaltenen Stoffe haben Einfluss auf das Immunsystem und die Entzündungsprozesse im Körper, was die erhöhte Anfälligkeit für Atemwegsinfekte erklären würde.
Das Rauchen trocknet zudem die Schleimhäute aus. Die lokale Abwehrkraft der Schleimhäute wird dadurch in Mitleidenschaft gezogen.

9. Alkohol meiden

Starker Alkoholkonsum schwächt ebenfalls das Immunsystem, denn die Abwehrkräfte werden blockiert.
Selbst 24 Stunden nach dem Alkoholkonsum zeigten sich Veränderungen im Immunsystem bzw. im Zytokinspiegel. Die Abwehrkräfte waren immer noch nicht voll funktionsfähig.

10. Kontrolle unserer „Immunfitness“

Wie auch bei unserem PKW sollten wir die Möglichkeit nutzen, unser Immunsystem zu checken, Probleme frühzeitig erkennen und ggf. behandeln.
Eine Blutuntersuchung im Rahmen unserer Orthomolekularen Sprechstunde mit Check Up der Systeme Mineralstoffe, Vitamine, Elektrolyte, Aminosäuren, Eisen kann schon im Vorfeld Belastungsprobleme erkennen. Eine gezielte Therapie durch Ernährungsumstellung, Einnahme bestimmter Substanzen oder Infusionen ermöglicht uns , unsere „Immunfitness“ , die Leistungsfähigkeit unsere Organe deutlich zu verbessern.

11. Zelltuning für das Immunsystem / MITOVIT-Training

Unser Körper besteht aus vielen Millionen Zellen. In diesen Zellen – und auch unseren Immunzellen – läuft unter anderem ein automatischer Prozess der Energieproduktion in Form der Bildung von ATP (Adenosintriphosphat) ab. Dieses ATP wird auch als Kraftstoff des Lebens bezeichnet.
Ist dieser Kraftstoff ausreichend vorhanden funktionieren unsere Zellen, unsere Organe, unser Körper, unser Immunsystem. Sinkt die Produktion von ATP, sinkt die Leistungsfähigkeit, kommt es zu Überbelastungen und ggf. Erkrankung, wir altern schneller.
Die Fragen wie fit bin ich?, wie gesund bin ich?, wie „alt“ bin ich? lassen sich letztlich durch eine Untersuchung unserer Zellen beantworten.
Die in unseren Zellen enthaltenen Energielieferanten, sog. Mitochondrien, sind nach neuesten Forschungsergebnissen entscheidend für die Gesamtleistungsfähigkeit, das Funktionieren, das Reagieren unserer Zellen und somit für unser „biologisches Alter“ und unsere „biologische Fitness“ verantwortlich.

Seit den olympischen Spielen 1968 in Mexiko ist das sog. Hypoxietraining (Training in natürlicher oder simulierter Höhe) eine von vielen Sportlern angewandte Methode um sich auf insbesondere Ausdauerbelastungen vorzubereiten. Durch das über mehrere Tage dauernde reduzierte Angebot von Sauerstoff in der Atemluft werden auf Zellebene Vorgänge in Gang gesetzt, die zu einer Leistungssteigerung unter normalen Sauerstoffbedingungen führen.
Diese seit Jahren bekannten Anpassungsvorgänge der Zellen unter Hypoxie wurden durch drei Wissenschaftler nun genauer untersucht. Für ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse erhielten W. Kaelin, G. Semenza und P. Ratcliffe 2019 den Nobelpreis für Medizin. Sie konnten erstmals beweisen, dass eine Beeinflussung der in Zellen enthaltenen Mitochondrien (= Energiekraftwerke) schon durch kurzfristige und dosierte Reduktion des Sauerstoffangebotes möglich ist.

Mitochondrien produzieren den für die Funktionsfähigkeit der Zellen wichtigen Kraftstoff ATP. Durch Alterung, Stress, Erkrankungen, ungesunde Ernährung und Umwelteinflüsse verlieren Mitochondrien jedoch ihre Leistungsfähigkeit und Funktion. In der Folge kann nicht mehr genügend ATP (Energie) produziert werden. Die Fähigkeit Leistungen zu bringen, zu funktionieren, sich auf Zellebene von Belastungen oder Erkrankungen zu erholen lässt nach, wir fühlen uns zunehmend müde und erschöpft. Ständig in unserem Körper ablaufende Zellteilungsvorgänge zeigen als weitere Folge vermehrt Übertragungsfehler, neu entstehende Zellen sind fehlerhaft, Fehlfunktionen der Zellen nehmen zu.
Es war somit naheliegend, die Erkenntnisse von Kaelin, Semenza und Ratcliffe zu nutzen, um auf eben diese Mitochondrien und deren Leistungsabfall Einfluß zu nehmen, eine Verbesserung der ATP-produktion, eine Verbesserung der mitochondrialen Power zu erreichen. Mehr ATP in der Zelle bedeuten bessere Leistungsfähigkeit, bessere Möglichkeiten der Regeneration nach Belastungen, bessere Voraussetzungen bei Zellteilungsvorgängen.
Das moderne Verfahren der Intermittierenden Hypoxie-Hyperoxie-Therapie (IHHT) in Form des sog. MITOVIT- oder HYPOXIE-Trainings ist in der Lage, genau diese mitochondrialen Prozesse auf Zellebene durch dosierte Reduktion des Sauerstoffangebotes in der Atemluft zu beeinflussen, Mitochondrien zu „trainieren“ um die ATP-produktion zu steigern, die „Zell-Power“ zu verbessern.

Entsprechend werden MITOVIT-Trainingstherapien unter anderem bei folgenden Indikationen eingesetzt

• Begleitend bei diversen chronischen & degenerativen Erkrankungen (rheumatische Erkrankungen, Arthrose)
• Allgemein zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit
• Bei verzögerter Regeneration nach Belastungen wie Operationen, diversen Erkrankungen
• Chronic Fatigue- Syndrom
• Long- & Post-Covid-Syndrom
• Stress
• Zur Optimierung unseres Immunsystems
Ablauf des Intervall- Hypoxie-Trainings (MITOVIT®)
• Sie liegen entspannt auf einer Liege und atmen über eine Maske im Wechsel sauerstoffarme und sauerstoffreiche Luft ein. Nach circa 45 min haben Sie bzw. Ihre Zellen, ihre Mitochondrien, ein individuelles Trainingsprogramm absolviert, die Produktion von ATP in den Zellen wird angeregt.
• Für einen nachhaltigen Therapieerfolg werden 12-20 Sitzungen (2-3 Sitzungen pro Woche) empfohlen.

Der gesamte Therapieerfolg ist entscheidend davon abhängig, dass eine Steigerung der ATP-produktion in Gang gesetzt wird. Diese Produktionssteigerung ist jedoch nur dann möglich, wenn in der Zelle selbst Vorgänge eingeleitet werden, die eine Vermehrung der produktiven Mitochondrien zur Folge hat. Zur Erreichung dieses Zustandes der gesteigerten ATP-produktion müssen neue Mitochondrien intrazellulär gebildet werden. Dieser Vorgang benötigt ausreichende Mengen sog. Mikronährstoffe in der Zelle, die wiederrum zum Neuaufbau benötigt werden.
Eine Kontrolle und ggf. Auffüllung der in unserem Körper vorhandenen Speicher für eben diese Mikronährstoffe ist essentieller Bestandteil dieses MITOVIT-Trainingsprogramms im Rahmen eines ganzheitlichen Therapieansatzes zusammen mit unserer Orthomolekularen Sprechstunde und unserem Eisenzentrum Heidelberg.
Sprechen Sie uns an! Wir helfen Ihnen gerne, „fit“ durch den Winter zu kommen!

Ihr PROHMED by Dr. Huppertz Team